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Die Zauneidechse (Lacerta agilis)

 

Steinwurf – denn manche mögen’s heiß

 

Schon gewusst?
Nach Bundesnaturschutzgesetz und FFH- Richtlinie streng geschützte Art – gibt´s natürlich auch bei uns in den Gruben, denn Steinhaufen legen wir extra für die Hübschen an, wo immer es geht ..
Eidechsen holen sich ihre Kraft von der Sonne. Sie sind wechselwarm – das heißt, ihr Körper kann mal warm, mal kalt sein. Wenn sie am Morgen aus ihrem Versteck kriechen, sind sie noch langsam. Das kommt daher, weil ihr Körper über Nacht ausgekühlt ist. Erst wenn sie sich in die Sonne legen, nehmen sie Wärme aus der Sonnenstrahlung und der Umgebung auf und werden beweglich.
Die Eidechse ist ein tagaktives Tier und sehr ortstreu. Sie hält von Mitte Oktober bis März/April eine Winterruhe. Anschließend beginnen die Paarungszeit und die Ablage der Eier. Die jungen Eidechsen schlüpfen in den Monaten Juli bis September. Wichtig bei der Wahl des Lebensraumes ist für die Zauneidechse die Möglichkeit zur Eiablage, zudem sollte sich ihr „Wohnzimmer“ schnell erwärmen können und ein Versteck vor Feinden bieten.
Ein Steinwurf, also eine Anhäufung großformatiger Steine, ist ideal für die Ansprüche der Zauneidechse, dient aber auch vielen anderen Spezies der Tier- und Pflanzenwelkt als wertvolles Biotop. An den LZR- Kiesgruben werden daher an geeigneten Stellen solche Steinwürfe angelegt. Die Erdkröte liebt es, sich zwischen den untersten Steinen zu verstecken, wo es kühl ist und sich die Feuchtigkeit länger hält. Molche, die sich sonst in der Kiesgrube tummeln, nutzen die Zwischenräume als Versteck und Überwinterungsplatz. Auch Mauswiesel, Spitzmäuse und viele Insekten, wie Steinhummel und Mauerbiene, etliche Wespen-, Käfer- und Spinnenarten, können sich in einem Steinhaufen ansiedeln.